
Wie energieintensiv darf Industrie heute noch sein? Heiß, effizient, zukunftsrelevant?
Wenn über Industrie gesprochen wird, dann oft in einem Atemzug mit CO₂-Ausstoß, Energieverbrauch und Umweltschutz. Doch selten wird darüber gesprochen, wie viel sich in den letzten Jahren in den Betrieben tatsächlich verändert hat. Eine Gießerei wie die Luitpoldhütte arbeitet heute mit bis zu 95 % Recyclingmaterial, investiert in Robotik, Digitalisierung und effizientere Prozesse – und trägt dennoch das Stigma der „energieintensiven Branche“.
Doch wie gerecht ist das? Ist Energieverbrauch per se schlecht – oder muss man genauer hinschauen, was mit dieser Energie geleistet wird? Die Wahrheit ist: Ohne Guss kein Maschinenbau, keine Infrastruktur, keine Energiewende. Der Energieeinsatz in der Gießerei schafft Bauteile, die Jahrzehnte halten und in nahezu jedem Lebensbereich gebraucht werden.
Die Luitpoldhütte nutzt heute hochmoderne Öfen?, die effizienter arbeiten als je zuvor. Durch Wärmerückgewinnung und Digitalisierung wurden in den letzten Jahren nicht nur Emissionen reduziert, sondern auch der spezifische Energieverbrauch pro Tonne Guss deutlich gesenkt. Die eingesetzten Werkstoffe bestehen bis 95 % aus recyceltem Schrott, was den ökologischen Fußabdruck zusätzlich verbessert.
„Was früher zehn Mann gebraucht hat, macht heute ein Roboterarm – schneller, präziser und mit weniger körperlicher Belastung für unser Team“, sagt ein Meister aus der Produktion.
Wir brauchen eine neue Sicht auf energieintensive Branchen. Nicht pauschale Verurteilung, sondern differenzierte Betrachtung: Was leisten diese Industrien, wie effizient arbeiten sie – und was wäre die Alternative?
Faktenbox
- Bis zu 95% Einsatz von Recyclingmaterial
- Wärmerückgewinnung aus Schmelzprozessen
- Einsatz von Robotik zur Entlastung der Mitarbeitenden
- Digitalisierung senkt Energiebedarf und Ausschuss
Die Luitpoldhütte stellt sich dieser Diskussion – mit klarer Haltung, ehrlicher Arbeit und einem Blick auf das, was zählt: Verantwortung übernehmen. Für Mensch, Umwelt und Zukunft.